Leasing-Arten – Überblick über die verschiedenen Leasingformen

Der Kauf eines Autos ist oftmals mit hohen Anschaffungskosten verbunden, die nicht selten sogar nur durch die Aufnahme eines Kredits gedeckt werden können. Leasing kann hingegen eine praktische Alternative sein und hat entscheidende Vorteile. Insbesondere die Kostenstruktur ist für viele Menschen sehr attraktiv, weil vorab keine hohe Investition notwendig ist. Es gibt jedoch eine Handvoll beliebter Leasing-Arten, die sich ganz erheblich voneinander unterscheiden können.


Wir erklären Ihnen in diesem Artikel alles Wichtige zum Thema Leasing. Dabei gehen wir zunächst auf die generellen Vor- und Nachteile ein und geben anschließend einen umfassenden Überblick zu den gängigsten Arten von Leasing bei Fahrzeugen.

Vor- und Nachteile von Leasing vs. Kaufen

Das Leasingkonzept erfreut sich heute einer immer steigenden Beliebtheit, weil es mit vielen praktischen Vorteilen für den Leasingnehmer verbunden ist. Denn vor allem in wirtschaftlich turbulenten Zeiten kann es sinnvoll sein, das eigene Kapital nicht sofort komplett an einen teuren Neuwagen zu binden.

Deswegen bieten alle Leasing-Arten im Wesentlichen die
gleichen Vorteile:

  • Keine hohen Vorabkosten dank niedriger Anzahlung
  • Flexible Laufzeiten zwischen einem oder fünf Jahren möglich
  • Transparente Kosten aufgrund fixer monatlicher Raten
  • Praktische Möglichkeit zum Fahren neuester Modelle
  • Kein selbstständiger und aufwändiger Verkauf nötig

Es gibt aber auch wichtige Nachteile, die jeder Nutzer unbedingt
kennen sollte:

  • Das Auto gehört nicht dem Leasingnehmer
  • Es ist immer noch eine langfristige Vertragsbindung notwendig
  • Bei der Rückgabe kann es zu ungeplanten Abschlägen kommen
  • Leasingpartner schreiben oft eine teure Vertragswerkstatt vor
  • Verschiedene Leasing-Arten und Verträge sind kompliziert

Natürlich muss jeder Leasingnehmer vorab die persönliche Situation sowie Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Prinzipiell ist Leasing jedoch eine attraktive Alternative, die vor allem im Gewerbe derzeit äußerst beliebt ist. Denn aufgrund der steigenden Zinsen bieten sich die verschiedenen Leasing-Arten perfekt dazu an, einen hohen Kapitalabfluss zu vermeiden und damit die Liquidität des Unternehmens zu stärken.

Diese beliebten Arten von Leasing gibt es

Kaum eine andere Branche profitiert von Leasing mehr als die Autobranche. Mittlerweile bieten praktisch alle Händler entsprechende Optionen an, weil immer mehr Kunden von den Vorteilen überzeugt sind. Im Laufe der Zeit haben sich viele verschiedene Leasing-Arten gebildet, die sich an den unterschiedlichen Bedürfnissen beider Leasingpartner orientieren.

Kilometerleasing

Eine der beliebtesten Formen ist das Kilometerleasing, das sich nach der anzunehmenden Gesamtleistung richtet. Die Berechnungsgrundlage ist dabei eigentlich ganz einfach: je mehr ein Auto fährt, desto stärker ist der Verschleiß. Leasinggeber und -nehmer einigen sich also zuvor auf die zu fahrenden Kilometer, nach denen sich die Leasingrate anschließend richtet.


Das ist natürlich nur ein Näherungswert, der sich später nicht selten von der Realität unterscheidet. Problematisch ist das keineswegs, es wird aber eine Nachzahlung fällig, die sich dann an der gefahrenen Gesamtleistung orientiert. Im Gegenzug bieten viele Händler auch Rückzahlungen an, sofern die angenommene Fahrleistung nicht erreicht wurde.

Restwertleasing

Das Restwertleasing gehört ebenfalls zu den beliebtesten Leasing-Arten in Deutschland. Es richtet sich dabei nicht nach der Fahrleistung, sondern legt schon bei Vertragsabschluss fest, welchen Restwert das Fahrzeug bei der späteren Rückgabe haben wird bzw. haben soll. Auf Basis dieses geschätzten Restwerts errechnet der Leasinggeber dann die monatlichen Raten.


Diese Methode hat den entscheidenden Vorteil, dass dank Restwertgarantie zumindest theoretisch eine gute Planbarkeit besteht. Doch in der Realität kommt es oft zu hohen Abschlägen bei der Rückgabe, weil bereits kleine Mängel den Restwert erheblich reduzieren können. Ein sorgfältiger Umgang ist bei allen Leasingarten wichtig, aber insbesondere beim Restwertleasing.

Null-Leasing

Es gibt aber auch Leasing-Arten, die mit vermeintlich günstigeren Gesamtkosten locken als beim eigenständigen Kauf. Null-Leasing möchte genau diesen Vorteil herausstellen, denn der Anbieter verzichtet bei dieser Variante komplett auf die Verzinsung. Wie der Name bereits suggeriert, handelt es sich also um ein Leasing mit einer Null-Verzinsung, entweder als Restwert- oder Kilometer-Methode.

Die meisten Menschen fragen sich natürlich zurecht, wie das überhaupt möglich sein kann. Und die Erklärung liegt im Kaufpreis: Das Null-Leasing nimmt den hohen Listenpreis als Berechnungsgrundlage, doch normalerweise zahlen weder Händler noch Kunde beim Kauf den Listenpreis. Sie müssen also in diesem Fall auf die nicht selten hohen Rabatte verzichten, die sonst beim Kauf gewährt werden.

Full-Service-Leasing

Diese Variante setzt ebenfalls eines der klassischen Leasing-Modelle voraus, umfasst dann aber auch alle sonstigen Zusatzleistungen in der monatlichen Leasingrate. Kunden bezahlen dann ein wenig mehr, aber der Anbieter übernimmt im Gegenzug anfallende Kosten für Inspektionen, Wartungen und Reparaturen. Der Leistungsumfang kann meistens flexibel vereinbart werden.


Full-Service-Leasing kann also in einigen Fällen besonders sinnvoll sein, weil es gewissermaßen als Zusatzversicherung anzusehen ist. Als Leasingnehmer haben Sie den Vorteil, die monatlichen Kosten noch besser planen zu können. Einmalige hohe Inspektions- und Wartungskosten treten dann in der Regel nicht mehr auf, was die finanzielle Planbarkeit erhöhen kann.

Leasing ohne Anzahlung

Bei den meisten Leasing-Arten ist es üblich, eine geringe Anzahlung zu leisten. Diese bewegt sich häufig bei 10 bis 30 % des Fahrzeugpreises und kann als Vorauszahlung verstanden werden. Durch den Vorschuss erhalten Sie einen effektiven Zinsgewinn und der Anbieter kann anschließend die Leasingraten deutlich reduzieren. Bei Unternehmen ist die Grenze von 30 % üblich, weil diese sich als Betriebsausgaben absetzen lassen.


Sollten Sie hingegen derzeit gar kein eigenes Kapital zur Verfügung haben, dann gibt es sogar die Option zum Leasing ohne Anzahlung. Dadurch werden hohe Anfangskosten vermieden, die der Leasinganbieter jedoch über die monatliche Rate wieder hereinholen muss. Auf die Gesamtdauer betrachtet ist das natürlich die teuerste Option, aber sie bindet auch am wenigsten Kapital.

So wählen Sie zwischen den besten Leasingarten aus

Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Leasing-Arten, die wir gar nicht alle auflisten können. Anbieter haben sich in den vergangenen Jahren viele neue Modelle einfallen lassen, die eine Entscheidung fast schon zur Wissenschaft machen. Deswegen sollten Sie sich zu allen Arten von Leasing umfassend informieren und am besten mit Hinblick auf Ihre persönliche Situation entscheiden.

Achten Sie bei Ihrer Wahl auf folgende Aspekte:

  1. Wie hoch soll die Anzahlung sein? Je mehr Sie im Voraus leisten, desto günstiger sind die Leasingraten.
  2. Welche Leasingdauer bevorzugen Sie? Eine kurze Dauer ist normalerweise etwas teurer als eine lange.
  3. Passt die Finanzierung zu Ihrer Situation? Auch ein Leasing ist eine langfristige Verpflichtung.
  4. Sind die Vertragsbedingungen transparent? Räumen Sie alle Unklarheiten vor Unterschrift aus.
  5. Welche Zusatzleistungen benötigen Sie wirklich? Anbieter verkaufen gerne mehr als notwendig.

Welche Leasing-Art schlussendlich die beste für Sie ist, entscheidet nicht selten auch der persönliche Umgang mit dem Fahrzeug. Wenn Sie besonders sorgfältig mit dem Auto umgehen und einen planbaren Restwert schätzen, kann sich das Restwertleasing für Sie eignen. Möchten Sie hingegen bei Mängeln keine hohen Abschläge befürchten, dann ist Kilometerleasing vielleicht die bessere Option.

Zuletzt lassen sich auch alle diese Varianten häufig mit Null-Leasing, Full Service oder ohne Anzahlung anreichern. Denn diese Leasing-Arten dienen meistens als Zusätze und wirken sich vor allem auf Finanzierung und Leasingraten aus.

Langzeitmiete von MILLCAR als Alternative zum Leasing

Leasing ist heutzutage eine beliebte Option zur Finanzierung eines Autos. Es bietet gegenüber einem Kauf zahlreiche Vorteile, es gibt aber auch einige nennenswerte Nachteile. Dabei kann die übersichtliche Anzahl verschiedener Leasing-Arten die Entscheidung zusätzlich erschweren. Seien Sie sich aber auch darüber im Klaren, dass Leasing immer eine langfristige vertragliche Verpflichtung darstellt.


Benötigen Sie hingegen hohe Flexibilität und monatliche Planbarkeit, dann kann die Langzeitmiete von MILLCAR eine ideale Alternative zum Leasing sein. Die Mindestmietdauer beträgt lediglich einen Monat mit anschließend tagesgenauer Abrechnung. Sämtliche Nebenkosten und Versicherung sind dabei bereits inklusive – Sie zahlen also nur einen transparenten und günstigen Mietpreis.


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